Sie sind neugierig, was Sie sich unter "Looner" vorzustellen haben? Fahren Looner tatsächlich auf alles Aufblasbare ab? Bekanntlich hat die Sexualität unzählige Facetten - und eine der Nischen besetzen die eigenwilligen und "gummisüchtigen" Looner. Es gibt auch auf diesem Feld der bizarren Erotik diverse Varianten, aber grundsätzlich werden Frauen und Männer als Looner bezeichnet, die auf Luftballons oder Schwimmflügel stehen und einen erotischen Kick durch aufblasbares Spielzeug aller Art erhalten. Wie unschwer zu erraten, ist das Wort "Looner" eine Ableitung des englischen "Balloon".
Dank des Internets ist der Fetisch Luftballon in den vergangenen zehn Jahren recht populär geworden, und der Austausch über Vorlieben und Praktiken der Looner verläuft online außerordentlich rege. Schließlich sind wir alle mehr oder weniger mit Luftballons und Schwimmtieren aufgewachsen, haben manchen mit aller Atemkraft prall aufgeblasen, quietschend die Luft entweichen lassen oder den ebenso beliebten wie gefürchteten Knall herbeigeführt, der dem Ballonleben ein jähes Ende bereitet. Mancher Looner hat schon in der Kindheit eine starke Affinität zu Ballons verspürt, aus der sich während der Pubertät eine sexuelle Orientierung entwickelte.
Einige lieben den Duft des Materials und dessen Haptik, andere Looner werden durch das Schweben inspiriert, und wieder andere finden es erregend, sich mit aufgeblasenen Ballons zu bewerfen und zu schlagen. Schrill zeigen sich die Looner, die sich der Öffentlichkeit wie Märchen- oder Comic-Figuren in aufblasbaren Kostümen präsentieren. Dass sie mit dieser Aufmachung eher einem Objekt gleichen, gefällt vielen aus der Looner-Szene. Einige fühlen sich dabei wie im Fasching und finden es gleichzeitig sexy, den Latexdruck auf ihrer Haut zu spüren. Übrigens gilt Sachsens Landeshauptstadt Dresden als Zentrum der Looner-Kultur in Europa. Wer auf einem Dating-Portal Kontakt zu einem Looner aus dieser Region knüpft, dürfte es mit einem Kenner oder einer Kennerin zu tun bekommen. In Dresden entstehen ebenfalls manche der Videos im Internet, die Looner auf sich wirken lassen. Auf Foren und Plattformen machen Tipps und Erfahrungsberichte schnell die Runde. Offenbar reizt das Thema Luftballon-Erotik zahlreiche unkonventionelle Menschen, die die typischen SM-Attribute eher den smarten Karrieristen zuschreiben und sich als Looner ausleben. Während in alter Zeit die Därme von Kühen und Schafen als Ballons herhalten mussten, sind seit dem frühen 20. Jh. nach und nach immer bunter werdende Ballons aus synthetischem Kautschuk zum Massenartikel geworden, ohne die kein Jahrmarkt, kein Kindergeburtstag und keine Faschingsparty denkbar ist. Wer diesen Fetisch lebt, gibt sich einem relativ preiswerten Vergnügen hin - wenngleich der Verschleiß von Ballons bei wahren Loonern auch nicht zu unterschätzen ist.
Grob unterschieden wird in der Looner-Community in Popper, Non-Popper und Semi-Popper. Und wie muss man sich das in der Praxis vorstellen? Machen Sie sich frei von Vorurteilen, sondern informieren Sie sich, was hinter dem Looner-Phänomen steht oder stehen kann. Geschätzt gibt es bereits 100.000 Looner in den USA, in Japan und Europa, die sich Knall auf Fall in aufblasbare Sextoys verliebt haben und nicht mehr davon lassen wollen. Darunter befinden sich eine ganze Reihe, die schon als Kinder Angst vor dem Knall hatten, wenn der Ballon zerplatzte. Diese Looner schonen entweder ihre kleinen Lieblinge und tun alles dafür, damit ihnen beim Kuscheln oder als "Bettgenosse" nichts geschieht. Softer Umgang mit den Objekten der Begierde ist also angesagt bei den Non-Poppern unter den Loonern, die das erotisierende Spielzeug wie ihren Augapfel hüten.
Das krasse Gegenteil inszenieren die Popper, bei denen der große Knall erheblich zum Lustgewinn beiträgt und die diesen mit unterschiedlichen Methoden herbeiführen. Das kann beispielsweise in Form einer Choreografie oder eines bestimmten Rituals geschehen. Unter den Poppern befinden sich vielfach Männer mit devoten Neigungen, die scharf darauf sind, sich von einer dominanten Frau die Ballons bis zum Zerplatzen nicht nur um die Ohren hauen zu lassen. Je mehr es im Trommelfell dröhnt, desto besser! Allerdings besteht die Annahme, dass nur etwa 10 Prozent der Looner weiblich sind. Insofern lernen diverse Looner, allein mit sich und ihrem Fetisch happy zu werden und Ballons in unzählige Fetzen zerbersten zu lassen. Allerdings ist auch die Gruppe von Poppern recht groß, die den Fetisch nicht heimlich lebt, sondern es so krachen lässt, dass andere sich heftig erschrecken. Darin besteht für viele Looner ein besonders krasser Reiz, der sie anmacht. Und woraus beziehen die sogenannten Semi-Popper ihre Befriedigung? Experten betrachten diese Looner als Fetischisten in einer Art Zwischenstadium. Es gibt welche, die nach wie vor traumatisiert sind, was den Knall des Ballons angeht - häufig bereits seit der Kindheit oder aufgrund demütigender Erlebnisse beim Luftballon-Engtanz in Teenie-Zeiten. Um diese tief verankerte Phobie zu überwinden, bedarf es einer echten Herausforderung oder eines Zwanges von außen. Beides ist solo kaum herbeizuführen, und deshalb erfolgt die "Befreiung" meistens durch das Zutun einer anderen Person oder einer Gruppe. Ferner gibt es Semi-Popper, die den finalen Knall bei einem wilden Ballonspiel zwar ertragen können, aber nicht wirklich auf dieses Geräusch stehen. Es sind andere Vorzüge, die sie an Ballon, Schwimmring oder weiteren Attributen aus Gummi schätzen. Das Aufblasen von Objekten ist zudem eine Aktivität, die für den Looner einen hohen Stellenwert besitzt. Anders als viele Kinder oder Erwachsene, die so viel Luft in den Ballon pumpen, bis er zum Bersten gespannt ist und jede Berührung ein Quietschen hervorruft, bereitet es dem klassischen Looner häufig besonderes Vergnügen, seinem Spielzeug nur so viel Luft einzuhauchen, dass es handlich bleibt, sich gut verformen und damit knutschen lässt und so vielseitig wie möglich beim Masturbieren oder beim Poppen zum Einsatz kommt. Natürlich existieren auch Präferenzen, was Farben, Formen und Material angeht. Wie bei anderen Fetischen haben es manche Fans gern so subtil wie möglich, andere hingegen fahren mehr auf das Handfeste und Drastische ab. Gegenstände, die üblicherweise mit an den Strand genommen werden, stehen bei vielen Loonern hoch im Kurs und werden gehätschelt wie Haustiere.
Vielleicht fanden Sie die Lektüre bisher ganz spannend, aber so richtig nachempfinden können Sie die Lust am Ballon trotzdem nicht. Zusätzliches Licht ins Dunkel könnte der Bericht von Dominik bringen, einem 28-jährigen Chemielaboranten und überzeugten Looner aus Chemnitz: Je spezieller die Requisiten sind, desto mehr erregen sie mich, denn sie bieten meiner Fantasie Raum für die schrägsten und intimsten Rollenspiele. Damit komme ich auch allein gut klar. Fakt aber ist, wenn ich die Chance habe, mit einer strengen Lady das große Ballon-Massaker aufzuführen, bin ich scharf wie eine Axt. Vor allem wenn meine Partnerin sehr attraktiv ist und sie die Ballons mit ihren eigenen oder zwischen ihren Schenkeln zerdrückt. Mit jedem Knall wächst meine Begierde, und am liebsten würde ich mir die bunten Gummifetzen in alle Körperöffnungen drücken und gewissermaßen mit ihnen verschmelzen. So wie andere Fetischisten auf Schuhe, medizinische Instrumente oder Tiermasken stehen, ist nun einmal der Luftballon für mich als Looner das unübertroffene Symbol für erotisches Verlangen und sexuelle Hingabe. Diese Neigung habe ich schon als kleiner Junge an mir entdeckt. Ich bin froh, dass ich meinen Fetisch heute unverklemmt leben kann und dass ich auf Dating-Portalen und in Internet-Foren immer mehr Gleichgesinnte aufspüre. Allein die Videos, die es inzwischen zu diesem Thema gibt, bringen mich total in Fahrt. Sehr geil finde ich auch aufblasbare Kostüme, die mir eine völlig andere Identität verleihen. Dann bin ich Pferd, Pinguin, Mickey Mouse oder Clown und kriege manchmal kaum Luft. Aber das gehört für einen passionierten Looner dazu, dass er bis an seine und gelegentlich auch über seine physischen Grenzen geht. Solo sind das einschneidende Erlebnisse, in Gesellschaft unvergleichliche Erfahrungen. Für Latex-Kostüme kann man ganz schön Geld bezahlen, aber diesen Spleen gönne ich mir, weil er mir etwas gibt.
Da gilt natürlich auch für die einfallsreichen und teilweise sehr anspruchsvollen Looner. Falls Sie noch Anfänger sind, kann es hilfreich sein, sich bei FetishSingles anzumelden und nach erfahrenen Loonern zu suchen. Die Community dieser Dating-Plattform ist total aufgeschlossen und tolerant und bietet diverse Chancen für alle, die ihren Fetisch leben wollen. Nicht nur Looner finden hier Menschen mit denselben Neigungen, sondern auch alle anderen, die Rollenspiele, BDSM-Praktiken jeder Art oder Sexpartner und Sexpartnerinnen für Gangbang-Partys suchen. Wer sich gern im Bereich der LGBT-Szene tummelt, entdeckt verlockende Profile von Schwulen, Lesben und bisexuellen Männern und Frauen. Heteros verabreden sich bei FetishSingles für Sexdates, um ihre Sehnsucht nach Seitensprüngen und One Night Stands in die Tat umzusetzen. Wer sich prickelnden Interracial Sex oder versauten Parkplatzsex wünscht, kann sich auch dafür die passenden Partner und Partnerinnen bei FetishSingles aussuchen. Alles, was unter den Bereich "knisternde Erotik" fällt, können Sie auf diesem Dating-Portal mit wenigen Klicks checken. Der Reiz gemeinsamer Interessen oder die Spannung von Gegensätzen - wählen Sie selbst, was Ihnen am meisten zusagt und Ihr Sexleben bereichert. Die Anmeldung bei FetishSingles ist schnell erledigt, und Sie tauchen sofort ein in eine Welt der erotischen Kontakte vom Kuschelsex bis zu Fesselspielen, in der vom Looner bis zum Petplayer alle Mitglieder auf Kommunikation, Flirts und Erfahrungsaustausch gepolt sind. Sie stehen auf verrückte Spielchen und Spielzeuge? Haben Sie schon mal was von einer Sexmaschine gehört? Wir stellen Ihnen die gängigsten Modelle vor.
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